Besuch von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung
Münster-Mecklenbeck
Die FN kümmert sich auch um den Reitsport an der Basis. Und so war es hocherfreulich für die Mecklenbecker Reiter, dass eine Expertengruppe der Vereinigung jetzt auf ihre Vereinsanlage kam.
Über Besuch vom sogenannten „Trainermobil“ der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) freute sich der Reiterverein St. Georg Münster. Denn die Vereinigung kümmert sich nicht nur um den Spitzensport. Gerade auch die Ausbildung von Reiter und Pferd an der Basis liege ihr am Herzen, so der Verein in einer Mitteilung.
Bei dem Projekt der FN, das vom Deutschen Olympischen Sportbund und den persönlichen Mitgliedern der FN unterstützt wird, fährt eine Expertengruppe zu den Reitervereinen, wo die Ausbilder einen Einblick in ihren Unterricht geben und dieser dann kritisch begutachtet wird. „Anschließend gibt es Verbesserungsvorschläge und fachliche Hilfestellung“, erläutert der Reiterverein St. Georg. Diese Idee werde schon seit Längerem vom Deutschen Fußballbund (DFB) praktiziert.
Beim Reiterverein St. Georg schaute sich ein Team rund um Eva Lempa-Röller, Fachreferentin der Abteilung Ausbildung bei der FN, und Lisa Kreitel von der Landesfachschule Niedersachsen eine Reitstunde der Ausbilderin Sylvia von Heereman an. Zudem traten alle Beteiligten in einen kollegialen fachlichen Austausch ein. So wurden die praktische Einheit besprochen, Informationen zu aktuellen Angeboten in der Traineraus- und -weiterbildung gegeben und Lehrmaterialien verteilt.
„Die Expertinnen waren begeistert von der Qualität der Schulpferde, der ausgeprägten Expertise der Ausbilderin sowie dem gesamten Ambiente der“, heißt es
abschließend in der Mitteilung des Reitervereins.
„Trainermobil zu Gast beim Reiterverein St. Georg“,
Westfälische Nachrichten 30.09.2021
Foto: PD
„Nachwuchs sichert sich das Reitanzeichen“,
Westfälische Nachrichten, 05.08.2021
Foto: RV St. Georg
Prüfung beim Reiterverein St. Georg
Münster-Mecklenbeck
Die Prüflinge waren erfolgreich: Beim Reiterverein St. Georg haben alle beim Ferienlehrgang mitmischenden Mädchen und Jungen die Reitabzeichen-Prüfung bestanden.
Beim Reiterverein St. Georg konnten in den Sommerferien wieder Lehrgänge stattfinden. Etwa 20 Kinder erwarben dabei das Deutsche Reitabzeichen (RA). Da dieses in zehn Stufen aufgeteilt ist, konnte für alle das Abzeichen mit den passenden Anforderungen gefunden werden. Dabei ging es aber nicht nur um das praktische Reiten in den Disziplinen Dressur, Springen und Gelände. Besonders der theoretische Teil war nach Angaben des Vereins recht umfangreich.
Auch das natürliche Verhalten des Pferdes und dessen artgerechte Haltung standen mit im Vordergrund. Es ging um Fragen wie zum Beispiel: Wie versorge ich das Pferd so, dass es zufrieden ist? Was muss man machen, um eine Harmonie zwischen Reiter und Pferd zu entwickeln? Wie funktioniert die sogenannte Hilfengebung beim Pferd, also die Signale für „Stop and Go“?
Große Freude gab es laut einer Mitteilung des Reitervereins, als nach etlichen Prüfungsstunden alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Urkunden bekamen. Die Richterinnen Monika Schnepper, Eva Deimel und Susanne Riedel-Lükens lobten den guten Standard der Prüflinge und die Qualität der Schulpferde, die nach wie vor die Garantie für eine gute Ausbildung seien. Die Reitlehrerinnen Carolin Schuster und Sylvia von Heereman schlossen sich dem Lob an.
Folgende Reiter und Reiterinnen bestanden das Reitabzeichen: Jasper Bertram, Hannah Bertram und Zoe Sophie Laton (RA 4), Emilia Rozhdestvenskaya, Louisa Heidel, Nadine Dinkels, Rieke van Bentem, Julina Zutzig und Selma Nieschlag (RA 5), Emilia Weich, Valerie Schimke, Nika Ludwig, Josefine Richter, Melis Biletzki und Tilda Kohaus (RA 6/ RA 7), Isabel Roetman und Madeleine Roetman (RA 8). In einer weiteren Ferienwoche gab es eine Spiel- und Spaß für Kinder.
Das Angebot des Vereins soll demnächst erweitert werden: Geländewoche, Spring- und Dressurlehrgang, Fahrt zu den Dülmener Wildpferden, Besuch des Pferdemuseums, Pony-Nacht und anderes mehr sind vorgesehen. Die gute Grundausbildung der Schüler sowie das Beleuchten sämtlicher Facetten des Themas „Pferd“ seien immer noch die beste Grundlage für einen funktionierenden Reiterverein, heißt es.
Münster -
Noch herrscht Ruhe auf der Anlage des RV St. Georg Münster. Doch wenn ab Donnerstag der zweite Teil der „Dressurtage am Aasee“ beginnt, geht es sportlich wieder rund am Reiner-Klimke-Weg – und das mit einem breitgefächerten Programm, das von der schweren Klasse über die Qualifikationen zu den Bundeschampionaten bis hin zu WBO-Prüfungen für den Reiter-Nachwuchs reicht.
Von Henner HenningAuf einen ersten Teil folgt in der Regel auch ein zweiter. Das gilt auch für die „Dressurtage am Aasee“ des RV St. Georg Münster, der ab Donnerstag seine Late-Entry-Turnier-Serie fortsetzt. Dabei wird die Zahl der Wettbewerbstage mal flugs verdoppelt, bis Sonntag gibt es am Reiner-Klimke-Weg ein breitgefächertes Programm für Reiter und Zuschauer.
„Das macht den Reiz aus. Es werden sportlich interessante Tage“, sagt der Vereinsvorsitzende Michael Klimke, der nach der Hitze der vergangenen Woche auf eine größere Zahl an Besuchern setzt. Sie erleben schon am Donnerstag einen attraktiven Auftakt der zweiten Etappe, bei der sich der vierbeinige Nachwuchs (Ponys und Pferde) präsentieren und für das Bundeschampionat qualifizieren kann. Ab 8 Uhr geht es ins Viereck, der Höhepunkt ist zum Abschluss von Tag eins die Qualifikation der sechsjährigen Pferde.
Mit der Kleinen Tour klingt die Woche aus. Zwei M- sowie zwei S-Prüfungen – die letzte startet um 15.30 Uhr – warten auf die Teilnehmer, zu denen mit Christoph Koschel auch ein WM-Medaillengewinner (2010 mit dem deutschen Team) gehört.
Das Wochenende beginnt mit dem Amateurtag, vier Prüfungen sind für die ländlichen Reiter angesetzt. Am Sonntag folgt zum Abschluss ab 10.30 Uhr ein WBO-Tag für den reiterlichen Nachwuchs. „Das freut mich am meisten, das kann ein richtig schöner Familientag werden“, sagt Klimke, der mit seinen Mitstreitern in der Turnierorganisation dafür gesorgt hat, dass kein Kind ohne einen Sonderpreis oder eine Schleife den Heimweg antreten muss.
„Ein breitgefächertes Programm am Reiner-Klimke-Weg“,
Westfälische Nachrichten, 23.06.2021
Foto: RV St. Georg
„Zwölf statt zehn Turniertage am Aasee“,
Westfälische Nachrichten, 03.06.2021
Die Crew des RV St. Georg Münster freut sich auf die Dressurtage am Aasee: (v.l.) Alexander Belz (Geschäftsführer), Franz Schulte-Südhoff (2. Vorsitzender), Michael Klimke (Vorsitzender) sowie die Reitlehrerinnen Carolin Schuster und Sylvia von Heereman (Reitlehrerin). Foto: Ruth Höping
Münster -
Wie im vergangenen Jahr bietet der RV St. Georg Münster wieder eine Late-Entry-Serie auf seinem Vereinsgelände an. Etwas mehr als im vergangenen Sommer ist erlaubt, zudem steigert sich die Anzahl der Turniertage. 2020 war das Feedback hervorragend.
Von Henner HenningNot mach erfinderisch, das besagt ein altes Sprichwort. Und als im vergangenen Jahr landauf, landab bei den Reitvereinen und der Reiterschar wegen der Corona-Pandemie die Not mangels Turnieren besonders groß war, zeigte sich der RV St. Georg Münster kreativ und stellte nach der Absage seines gewohnten Sommerturniers 2020 ein Alternativprogramm auf die Beine – das entpuppte sich als ein echter Gewinn und hat zur Folge, dass auch in diesem Sommer der Verein vom Reiner-Klimke-Weg wieder eine Late-Entry-Serie namens „Dressurtage am Aasee“ organisiert.
Die Serie, die sich in diesem Jahr über fünf Wochen mit zwölf statt mit zehn Turniertagen erstreckt, ist erneut eine Win-Win-Situation für Verein und Aktive. „Wir versuchen, allen Reiterinnen und Reitern ein Startangebot zu machen und können selbst ein paar Einnahmen generieren“, sagt Michael Klimke , der wie andere Clubs auch finanziell „eine harte Corona-Zeit“ hinter sich hat. Spenden im Jahr des 55. Vereinsgeburtstages halfen sehr, weitere Einnahmen sollen nun durch die Dressurtage in die Kasse fließen. Auch durch ein wenig Catering, das – soweit erlaubt – im eingereichten Hygienekonzept berücksichtigt wurde. „Wir müssen dann von Woche zu Woche sehen, was möglich ist“, so Klimke.
Sportlich ist das Prüfungsangebot wieder breitgefächert, von Amateurklassen über Qualifikationen für das Bundeschampionat (Pferde und Ponys) und bis hin zum Grand-Prix-Level ist alles abgedeckt. „Erste Nennungen sind bereits eingegangen, wir dürfen uns auf tollen Sport freuen“, sagt Klimke, der Interesse vom Stall Pape sowie von Nadine Capellmann vermelden durfte. Mit der Kleinen Tour beginnen am 17. Juni (Donnerstag) die Dressurtage, die bis zum 22. Juli bis auf eine Ausnahme wöchentlich angesetzt sind – und wieder so eine Erfolgsgeschichte wie 2020 werden sollen. Vorbereitet sind sie dafür am Aasee.
„Bunte Mischung rund ums Thema Pferd“,
Westfälische Nachrichten, 15.04.2021
„Kurzarbeitergeld für Schulpferde“,
Westfälische Nachrichten, 19.03
Freuen sich, dass Reitunterricht endlich wieder möglich ist: Die St.-Georg-Reitlehrerinnen Sylvia von Heereman und Carolin Schuster – hier mit zwei ihrer Reitschülerinnen. Foto: Ruth Höping
Münster-Mecklenbeck -
Kein Einkommen aus Reit- und Voltigierunterricht, doch die Kosten für die Versorgung der Schulpferde laufen weiter: Auch beim Reiterverein St. Georg macht man sich aufgrund der Corona-Pandemie große Sorgen.
Auch beim Reiterverein St. Georg schrillen coronabedingt die Alarmglocken: Kein Einkommen aus Reit- und Voltigierunterricht, doch die Kosten für die Versorgung der Schulpferde laufen weiter. Gemäß einer von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung ( FN ) durchgeführten bundesweiten Umfrage sieht ein Drittel der Reitschulen in Deutschland seine Existenz aufgrund der Corona-Pandemie gefährdet, denn die bisherigen Förderprogramme reichen nicht aus.
Vielfach steht die Abschaffung von Schulpferden bevor oder sie erfolgt bereits. Doch wohin mit den Pferden? Ihnen droht wohl der Verkauf. Um das zu verhindern sowie Politik und Öffentlichkeit auf die Notlage der Reitschulen aufmerksam zu machen, beteiligt sich auch der in Mecklenbeck ansässige Reiterverein St. Georg Münster laut einer Mitteilung an der von der FN initiierten Social-Media-Aktion „#KEINSchulpferdweniger“. Im Mittelpunkt der Aktion steht die Forderung nach Kurzarbeitergeld für Schulpferde, die als Seelentröster, Sportpartner und Lehrmeister die wichtigsten Mitarbeiter der Reitschulen sind.
In Deutschland gebe es rund 65 000 Schulpferde und -ponys – davon aktuell im Reiterverein St. Georg mit Corinth, Die Dame, Oreo, Paddy, Piuro, Sorella und Thorin sieben Schul- sowie mit Estelle und Rottenberry zwei Voltigierpferde. Solche Vierbeiner bildeten das Fundament des organisierten Pferdesports, sie machten Nachwuchsarbeit, Sportentwicklung und generell den Pferdesport in Deutschland möglich. „Den Vereinen und Betrieben, die Schulpferde halten und deren Kerngeschäft der Reit- und Voltigierunterricht ist, fehlen die Einnahmen, die sie für die Versorgung der Pferde benötigen“, heißt es in der Mitteilung weiter.
Ein Pferd lasse sich nicht wie ein Ball für die Zeit der Pandemie im Schrank verstauen. Es brauche Futter, Wasser, Bewegung, den Hufschmied und manchmal auch einen Tierarzt. All das koste Geld. Deshalb fordere die FN Kurzarbeitergeld vom Staat auch für vierbeinige Mitarbeiter.
„Experten bestätigen, dass das Infektionsrisiko beim Reitunterricht gering ist, da Abstands- und Hygieneregeln hier besonders gut eingehalten werden können – auch im Gruppenunterricht, denn mit und auf dem Pferd haben die Reitschüler schon aus Sicherheitsgründen großen Abstand zueinander. Zudem bewegen sich die Pferdesportler überwiegend draußen“, so der Reiterverein St. Georg. Die beiden Reitlehrerinnen des Vereins, Sylvia von Heereman und Carolin Schuster, dürften gemäß der aktuellen Coronaschutzverordnung den Reitunterricht seit wenigen Tagen langsam wieder aufnehmen.
Gingen die Vereine und Betriebe zugrunde, so betreffe das auch private Pferdehalter, die ihre Tiere bei ihnen unterstellten, die Reithallen und -plätze nutzten und auch Reitunterricht nähmen. „Eine ganze Branche, deren Umsatz bei geschätzten 6,7 Milliarden Euro liegt, ist bedroht, wenn das Fundament wegbricht. Deshalb beteiligen auch wir uns an der FN-Aktion #KEINSchulpferdweniger und fordern: Kurzarbeitergeld für Schulpferde“, stellen die Verantwortlichen von St. Georg klar.
Münster -
Für knapp drei Monate hat sich Michael Klimke vor einigen Tagen aus Münster in wärmere Gefilde verabschiedet. Das Global Dressage Festival in Wellington lockte den Dressurreiter einmal mehr, zum achten Mal ist er in Florida dabei – und erwischte an seinem ersten Turnier-Wochenende gleich einen teuflisch guten Start.
Von Henner Henning„Guter Start von Michael Klimke in die Florida-Wochen“,
Münstersche Zeitung, 19.02.2012
Erfolgreiches Nachsitzen: Michael Klimke belegte mit Diabolo im nachgeholten Finale der Jungen Grand-Prix-Pferde Rang drei.Foto: privat
Ein toller Beitrag in den Westfälischen Nachrichten über das Late Entry Turnier !
Münster -
Weil die meisten Turniere in diesem Sommer ins Wasser fielen, entschied sich der RV St. Georg Münster zu einer Late-Entry-Serie. Das Fazit, das der Reitclub nun zieht, fällt positiv aus. Auch weil die Sportler hervorragend mitzogen.
Von Henner HenningEs war ein kleines Wagnis, das der RV St. Georg Münster einging. Nach zahlreichen Turnierabsagen wollte der Verein vom Reiner-Klimke-Weg Dressurreitern Startmöglichkeiten schaffen und hob eine Late-Entry-Serie mit fünf Turnieren über sechs Wochen aus der Taufe.
Eine Idee, die sich im Nachgang als richtig entpuppte und auf große Resonanz stieß. „So wie es gelaufen ist, können wir sehr zufrieden sein. Wir haben von den Reitern ganz viel Positives gehört. Wir hatten uns erhofft, dass es gut laufen wird. Aber es wäre vermessen gewesen, damit zu rechnen“, sagte Michael Klimke , der Vorsitzende des RV St. Georg Münster, nach dem Abschluss am Freitag.
Einen „Streifzug durch die Sommer-Turniersaison“ hat Klimke mit seinen Mitstreitern dabei erlebt. „Wetter-technisch mit Regen und Hitze.“ Und sportlich war von der Spitze mit dem Grand Prix und dem Special oder der Mittleren Tour bis zum Breitensport wie etwa dem abschließenden Amateur-Tag auch alles dabei. Das angebotene Programm kam an bei den Reitern, die sich diszipliniert an die vorgegebenen Corona-Regeln hielten und so nicht nur sportlich ihren Beitrag zum Gelingen beitrugen. „Das war schon vorbildlich“, lobte Klimke.
Das Wagnis also hat sich gelohnt, auch wenn Kleinigkeiten steigerungsfähig waren. „Es gibt sicher Dinge, die wir besser machen können“, gab er zu. Vielleicht für eine Wiederholung. Denn beim RV St. Georg wissen sie ja nun, dass sie so eine Late-Entry-Turnierserie auf die Beine stellen können.
„Championats-Quali als erneuter Höhepunkt“,
Westfälische Nachrichten, 25.07.2020
„Klimke meldet sich zurück“,
Westfälische Nachrichten, 17.07.2020
Das Late Entry-Turnier im Reitverein St. Georg Münster hat Prüfungen bis Grand Prix Special ausgeschrieben. Heute standen Intermédiaire II und Grand Prix auf dem Programm.
In der Intermédiaire II um Preis von KOSCHEL Dressage war es Christoph Koschel, der die Prüfung dominierte. Er siegte im Sattel des neunjährigen Oldenburger Hengstes Delmonte v. Destano-Argentinus mit 70,833 Prozent. Zudem wurde er auch noch Zweiter auf dem Lusitano-Hengst Favorito, hier mit 70,842 Prozent. Rang drei holte mit 69,693 Prozent Martin Pfeiffer auf dem westfälischen Flanagan-Sohn Farfan.
Auch der Grand Prix war vom Dressurstall Koschel gesponsert worden. Hier musste Christoph Koschel allerdings Ingrid Klimke und Franziskus den Vortritt lassen, die die Prüfung mit 77,033 Prozent überlegen für sich entschieden.
Für Ingrid Klimke ist es der zweite Turniereinsatz nach ihrem Sturz Ende Mai, bei dem sie sich einen Brustwirbel brach und erst einmal pausieren musste. Vor zwei Tagen war sie in Hamm-Rhynern zum ersten Mal wieder Gelände geritten. Heute dann das erste Dressurturnier.
Einzig Harry Lorenz, Richter bei M, hatte die Reitmeisterin und ihren zwölfjährigen Fidertanz-Sohn nur auf Rang zwei. Lorenz hatte Christoph Koschel und den elfjährigen KWPN-Wallach Eaton Unitechno v. Wynton an der Spitze gesehen, lag mit seinen Punkten aber deutlich über den Kollegen bei H und C, Sascha Schulze und Hubert Hesker-Lengermann. So wurde es am Ende Rang zwei für Koschel.
Über Rang drei konnten sich Anabel Balkenhol und ihre Hannoveraner Stute Davinia La Douce freuen (73,533). Susan Pape wurde mit ihrem 2018er Burg-Pokal Finalisten Eclectisch v. Zenon Vierte (72,367).
„ Münster: Doppelerfolg für Christoph Koschel in der Intermédiaire II, Grand Prix für Ingrid Klimke“,
St. Georg, 16.17.2020
Ingrid Klimke und Franziskus beim Training zuhause in Münster. (© Toffi)
Münster -
Die Sommer-Turnierserie erfährt an diesem Wochenenden noch mal eine Steigerung. Die Nennungen für den dritten Teil sind hochkarätiger als zuletzt. Dennoch soll die Atmosphäre familiär wie gewohnt bleiben.
Von Henner Henning
Zweimal war der RV St. Georg Münster in den vergangenen Wochen bereits Gastgeber eines Late-Entry-Turniers, beide Male gab es am Reiner-Klimke-Weg auf der Kleinen und Mittleren Tour guten Dressursport zu sehen. Doch das Bergfest – das Turnier am Donnerstag und Freitag ist das dritte in der fünfteiligen Sommerserie – hat es in sich, qualitativ wird es noch einmal eine Steigerung geben.
Die Große Tour mit einer Intermediaire II (8.30 Uhr) und einem Grand Prix (13 Uhr) am Donnerstag sowie einem Kurz-GP (8.30 Uhr) und dem Special (11.30 Uhr) am Freitag lockt prominente Namen. Helen Langehanenberg, die schon in der vergangenen Woche bei ihrem Verein RV St. Georg dabei war, sattelt erneut – mit Hollywood steht sie auf der Nennungsliste. Neben der Team-Weltmeisterin von 2014 gehört auch Ingrid Klimke mit Franziskus zum Olympia-Kader, das Duo könnte bei seinem Heimspiel die Highlights im Grand Prix wie im Special setzen. Seinen letzten Auftritt vor der Corona-Pause gewann das Paar Mitte März beim Signal-Iduna-Cup in Dortmund.
Eine Grand-Prix-Siegerin ist auch Davinia La Douce, die Stute von Anabel Balkenhol. Auch diese beiden werden im Parcours mitmischen, dazu kommen die frühere Weltmeisterin Nadine Capellmann, Therese Nilshagen (EM-Dritte mit der schwedischen Equipe) oder Christoph und Patricia Koschel nach Münster. „Wir freuen uns auf ein super Starterfeld und sehr guten Sport in einer familiären Atmosphäre“, sagt Michael Klimke, Vorsitzender des RV St. Georg.
Wie schon in der vergangenen Woche sind erneut Zuschauer erlaubt und willkommen, bis zu 100 Besucher dürfen dabei sein. Ihr Kommen sollten sie bei dieser Besetzung ganz sicher nicht bereuen.
„Hochklassigen Bergfest beim RV St. Georg“,
Westfälische Nachrichten, 15.07.2020
Ingrid Klimke auf Franziskus Foto: Jürgen Peperhowe
„Teil zwei beim RV St. Georg Münster“,
Westfälische Nachrichten, 09.07.2020